App Interview mit dem Entwickler Daniel Engels von Run The Rope
Heute präsentieren wir euch ein App Interview mit dem Entwickler Daniel Engels der Spiele App Run The Rope. In diesem müsst ihr soweit wie möglich kommen, doch umso weiter man kommt, desto schwieriger wird es.
- Hinweis: Diese App wurde von einem kleinen Entwickler-Studio entwickelt und veröffentlicht. Da es schwer ist für solche Entwickler eine hohe Platzierung zu erreichen und viele Downloads zu erzielen, stellen wir diese in unserem Entdeckt-Bereich vor. App Entwickler können sich bei uns via Kontaktformular melden. Erfüllt die App die Kriterien, dann stellen wir die App vor!
Grafisch kann die App nicht mit aktuellen Top-Hits mithalten, dafür jedoch will Daniel Engels mit einem gewissen Suchtfaktor überzeugen, zumal sich Run The Rope auch für Zwischendurch perfekt eignet.
Run The Rope: Interview mit Daniel Engels
Das nachfolgende Interview dreht sich nicht nur um Run The Rope, sondern auch um die Entwicklung und die Vermarktung von Apps. Das Interview ist also auch für all diejenigen interessant, die hinter die Kulissen der App Entwicklung blicken möchten.
Inhalt
Darum geht es in Run The Rope und mehr zum Entwickler
Paul: Hallo Daniel, vielen Dank, das du dir Zeit für das Interview nimmst. Bitte stelle dich und das Entwicklerteam sowie deine App einmal kurz vor!
Daniel Engels: Mein Name ist Daniel Engels, ich bin 21 und komme aus dem schönen Köln. Momentan studiere ich Elektrotechnik und bin nur durch meinen Vater auf die App Entwicklung gekommen. Er ist quasi Entwickler der ersten Stunde und hat schon seit einiger Zeit versucht, mich zur Appentwicklung zu bewegen, aber erst vor 6 Monaten hat er es dann geschafft, mich zu überzeugen.
Aus dieser Anstrengung heraus ist dann meine erste App “Run The Rope” entstanden. “Run The Rope” ist ein einfaches Casual-Game, das als Ziel hat, so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Punkte werden erzielt, indem man den Hindernissen ausweicht, die sich auf einen zu bewegen. Das Ganze wird durch einen simplen Klick auf den Bildschirm realisiert.
F: Warum sollten Nutzer gerade eure App herunterladen? Was macht diese besonders?
A: Durch die, bis jetzt, durchweg positiven Bewertungen und die Resonanz meiner Spieler, kann ich sagen, dass “Run The Rope” eine super Alternative für Zwischendurch ist. Dadurch dass eine Runde meist nur 1-2 Minuten dauert und auch nicht sonderlich anspruchsvoll für Geist und Körper ist, kann man es super an Bahnhaltestellen oder in der Mittagspause zum Zeitüberbrücken oder zum kurzen Abschalten seines Kopfes nutzen. Da “Run The Rope” allerdings nur leicht zu verstehen, aber nicht leicht zu meistern ist, hat es einen gewissen Sog und man selbst möchte bessere Scores erzielen und die Highscores seiner Freunde und Verwandten brechen.
F: Plant ihr die Umsetzung der App auch für Android? Wann ist mit der Veröffentlichung zu rechnen?
A: Da die iOS-Version bis jetzt fast nur positives Feedback erzeugt hat habe ich mich dazu entschlossen ebenfalls eine Android-Version zu schreiben. Das Ganze realisiere ich in dem ich mir noch einen Kumpel mit ins Boot geholt habe, mit dem ich nun an der Fertigstellung arbeite.
Nach einigem hin und her sollte nun die Veröffentlichung innerhalb der nächsten 2-4 Tage von statten gehen.
Fragen zur Entwicklung der App Run The Rope
F: Wie ist eure App entstanden? Welches Werkzeug habt ihr dabei verwendet und warum? Auf welche Schwierigkeiten seid ihr dabei gestoßen?
A: Die Idee zu meiner App entstand letztendlich durch das Zusammenspiel von ein paar Freunden und klein bisschen Alkohol. Wir hatten uns an die alten Spiele wie Snake oder Tetris erinnert, die ja allesamt schnell zu verstehen waren aber trotzdem für Stunden motiviert haben. Dadurch bin ich auf die Idee gekommen, mein eigenes Spiel zu schreiben, dass genau auf diesem Spielprinzip basiert. Und so ist “Run The Rope” entstanden.
Für die Entwicklung auf der iOS-Plattform verwende ich Apples hausinternes XCode und die Programmiersprache Swift. Meiner Meinung nach ist XCode sehr übersichtlich und bietet viele Funktionen die andere Programmierer-Software nicht zu bieten hat. Die Sprache Swift nimmt einem ebenfalls noch ein mal eine gewisse Last von den Schulter, da man nicht mehr stundenlang fehlende “;” suchen muss.
Die Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer App im Allgemeinen ist erstmal einen Anfang zu finden. Meine erste Version von “Run The Rope” sah schrecklich aus und hatte noch keinen wirklichen Suchtfaktor. Um ein geeignetes Spielprinzip auf die Beine zu stellen muss man sehr oft um die Ecke denken können und Kreativ sein was für einige, dazu gehöre auch ich, schwierig sein kann.
F: Wie lange hat die Entwicklung der App von der Idee bis zum Release gedauert? Vor welchen Herausforderungen standet ihr dabei?
A: Von der Idee bis zum Release sind gut 6 Monate vergangen. Das ist jetzt aber auch schon wieder 4 Monate her und auch in dieser Zeit hat sich nochmal einiges verändert.
Die größte Herausforderung bei einer App ist es einen guten Mittelweg zwischen Grafik und Zeitaufwand zu finden. Da ich alleine an der App gearbeitet habe und nebenher noch studieren musste, hatte ich nicht immer die Zeit um mich um Verbesserungen zu kümmern. Es sollte also jedem klar sein, dass eine App zu entwickeln nicht von heute auf morgen funktioniert.
F: Welchen Rat würdet ihr anderen Entwicklern geben, die gerade ihre App entwickeln oder dies in Zukunft planen?
A: Der wichtigste Ratschlag sollte sein: Lasst euch nicht entmutigen. Grade Am Anfang ist es schwer sich, in der Flut von Dingen an die man denken muss, zurecht zu finden und nicht den Fokus zu verlieren. Ich habe es geschafft mich mit Fehlern zu beschäftigen und Stunden darauf zu verschwenden, die ich dann einen Tag später komplett ausgebaut habe. Da entsteht also verschwendete Zeit. Aber das ist nicht schlimm da man ja aus jedem Fehler lernt.
Also nicht entmutigen lassen und fleißig weiter arbeiten.
Das sagt Daniel zum App Marketing
F: Seid ihr mit den Download- und Nutzerzahlen zufrieden? Was unternehmt ihr, um euren Bekanntheitsgrad zu erhöhen?
A: Diese Zahlen sind ein Thema für sich. Um gute Zahlen zu erreichen muss man schon einiges auf dem Kasten haben. Oder man hat einfach Glück. Meine momentanen Zahlen sind dafür, dass ich bis jetzt nur kleine Summen ins Marketing investiert habe durchaus in Ordnung. Am einfachsten und schnellsten geht es bei mir wenn ich meine Freunde und Kollegen einspanne, die inzwischen alle “Run The Rope” spielen und es an ihre Freunde weiter verbreiten.
F: Welche App-Marketing Methoden habt ihr eingesetzt und welche Erfahrung habt ihr mit dem jeweiligen Dienst gemacht?
A: Eigentlich alles was der Markt bis jetzt so her gibt. Ich habe Facebook, Instagram, Google Ads, Fyber und ähnliches ausprobiert. Alles natürlich nur mit kleineren Testsummen um überhaupt erst mal ein Gefühl für diese Genre der Werbung zu bekommen.
Die erfolgreichsten Kampagnen waren bei mir die bei Google und Fyber. Das kann daran liegen, dass die Reichweite und die Platzierung bei diesen Diensten einfach besser ist oder ich die Vermarktung auf den Social-Media-Plätzen nicht richtig angepackt habe. Aber Google Ads kann ich nur empfehlen.
F: Ist es aus eurer Sicht möglich, eine App ohne großes Marketing-Budget bekannt zu machen?
A: Ja ist es. Dafür braucht man aber entweder einen sehr großen Freundeskreis oder ein bisschen Glück. Außerdem muss die App natürlich dieses “gewisse Etwas” haben, dass die Leute hält und neue Spieler akquirieren kann. Machbar ist das aber schon.
F: Hast du abschließend noch etwas zu sagen rund um Entwicklung, Marketing und Veröffentlichung der App?
A: Abschließend kann ich nur sagen, dass jeder Entwickler egal ob er grade erst ins Genre eingestiegen oder schon lange dabei ist, an seine eigene Arbeit glauben können muss. Wenn man selbst mit seinem Werk zufrieden ist dann ist es leichter andere davon zu überzeugen.
Jetzt Run The Rope im Store herunterladen
Run The Rope ist aktuell nur im iTunes App Store kostenlos erhältlich. Dabei ist iOS 10 oder neuer erforderlich. Die App ist mit dem iPhone, iPad und iPod touch kompatibel.
Wie im Interview bereits zu lesen, wird in Kürze aber auch die Android Version des Spiels folgen.