Tolino Shine im Test: Der eBook Reader gegen den Kindle Paperwhite

Tolino Shine

Tolino Shine

Heute wollen wir euch Tolino Shine vorstellen sowie das ganze mit dem Kindle Paperwhite vergleichen. Ob sich die Anschaffung lohnt, erfahrt ihr in nachfolgenden Test. Der Büchermarkt ist im Umbruch. Um Kunden zu halten bzw. neue Kunden zu gewinnen, setzen die Buchhändler, unter anderem Thalia und Weltbild, nun ebenfalls auf einen eigenen eBook Reader, um Amazon mit dem Kindle Paperwhite Paroli zu bieten. Immer mehr Kunden setzen nämlich auf die platzsparenden eBook Reader.

eBook oder Buch?

Diese Frage muss sich jeder selber beantworten. Zur Zeit lohnen die eBooks kaum, sind meist nur wenige Euro (wenn überhaupt) günstiger als die gedruckte Variante. Sobald die preise für eBooks aber weitaus günstiger sind, werden eBooks auch die breitere Masse ansprechen. Schließlich sind diese platzsparend.

Wer unterwegs eBooks lesen will, setzt auf einen eBook Reader. Diese sind im Gegensatz zu den Tablets zwar nicht so funktionsreich, für ihren Einsatzzweck, das Lesen von eBooks aber besser. Grund: eBook Reader halten länger durch.

Der Tolino Shine im Test

Das eBooks immermehr nachgefragt werden, haben auch die tradionellen Buchhändler entdeckt und wollen nun auch auf dem eBook Markt Fuß fassen, welchen eindeutig Amazon anführt. Nun ist mit dem Tolino Shine der entsprechende Reader in den Verkauf gegangen. Dieser kostet 99,99 Euro und ist damit 30 Euro günstiger als das Kindle Paperwhite von Amazon. Was der Tolino Shine kann, erfahrt ihr im nachfolgenden Test. Wir wollen uns dabei nicht auf die Fakten stürzen, denn diese könnt ihr u.a. auf Weltbild nachlesen.

Das Gerät im Überblick

Der Tolino ist gerade einmal 187 Gramm leicht und eine Abmessung von 175 x 116 x 9,7 mm. Das ist zwar etwas größer als beim Amazon Kindle Paperwhite, aber in ordnung. Das Display hat eine Diagonale von 6 Zoll.

Zudem verfügt der Toline Shine über 3 Buttons. Zwei oben und einen unter dem Display. Dieser ist sozusagen der Home Button, um zurück auf die Startseite zu kommen. Oben links befindet sich der Power Button, womit man den Toline in den Ruhemodus bringen kann bzw. ganz ausschalten kann. Im Ruhemodus wird einem dann angezeigt “Pssst… tolino schläft” und dazu ein nettes Smiley, was sehr nett aussieht.

Das Lesen von eBooks auf dem Tolino Shine

Auf dem Tolino sind bereits einige Bücher drauf, sodass man schonmal reinstöbern kann. Bei Weltbild ist bspw. Max und Moritz bereits drauf. Das Lesen der eBooks ist wirklich klar, was auch an der hohen Auflösung liegt. Tippt man im oberen Bereich auf das Buch, werden weitere Icons angezeigt. So kann man zum Inhaltsverzeichnis springen, seine Lesezeichen ansehen, die Schriftgröße verändern sowie die Helligkeit einstellen.

Per Fingerwisch kann man die Seiten wechseln. Durch die taste oben rechts vom Tablet kann man auch die integrierte Hintergrundbeleuchtung ein und ausschalten, sodass man auch im dunklen perfekt lesen kann. Auch die Akkulaufzeit stimmt, auch wenn das ganze nicht mit dem Kindle Paperwhite mithalten kann.

Zudem besitzt der Toline Shine über einen Web Browser, womit mal schnell was suchen kann. Um sich neue Bücher herunterzuladen, steht zudem eine WLAN Funktion sowie ein zusätzlicher SD Speicherkartenslot zur Verfügung.

Fazit: Kein schlechter eBook Reader – aber das Kindle Paperwhite ist besser

Zusammenfassend kann man sagen: Für 99,99 Euro bekommt man einen eBook Reader, der macht was er soll. Allerdings ist dieser im Gegensatz zu aktuellen Smartphones wie dem Samsung Galaxy Note ziemlich breit und wirkt dadurch klumpig. Zum Lesen und in der Hand halten ist das ganze aber in Ordnung. Der Button für die Beleuchtung war bei uns nur schwer zu drücken. Außerdem ist nachteilig, dass man immer nur aus dem Shop, wo man den Toline Shine gekauft hat, die Bücherangebote bekommt.

Ebenfalls negativ ist, dass der Toline Shine keine Notizen und keine farbgien Bilder ermöglicht. Geld gespart wurde auch beim Touchscreen. Hierbei handelt es sich um ein Infrarot-Touchscreen, der nicht so präzise arbeitet wie der vom Kindle Paperwhite.

Positiv zu erwähnen ist, dass das Gerät mittels SD (microSD) erweitert werden kann. Von der Grundausstattung gibt es zwar einen 4 GB Speicher, wovon aber nur 2GB genutzt werden können.

Nach jetzigen Stand der Dinge ist der Tolino Shine nur bedingt empfehlenswert. Für 30 Euro mehr bekommt man mit dem Amazon Paperwhite ein besseres Produkt geboten, was Display, Akkulaufzeit und auch die Shop Anbindung angeht.

Das Tolino besitzt zwar eine Partnerschaft mit Telekom, wodurch man in den WLAN Hotspots weitere eBooks holen kann, Amazon bietet beim Paperwhite 3G sogar von überall aus einen Zugriff auf den eBook Shop. Zwar ist dieses Gerät teurer, aber so noch universeller einsetzbar.

Letztlich muss jeder selber entscheiden, ob man zu einem eBook Reader greift wie dem Tolino Shine oder dem Kindle Paperwhite oder gleich zu einem Tablet. Es kommt halt auf den Einsatzzweck an. Überzeugt hat uns der Tolino Shine allerdings nicht, was auch damit zusammenhängt, dass Amazon mit dem Kindle Paperwhite ein besseres Produkt für nahezu den gleichen Preis anbietet.

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